Preisträgerin 2013: Vera Lengsfeld
Weiße Taube für Vera Lengsfeld
Bildquelle: Westallgäuer
Zur Person Vera Lengsfelds
- Vera Lengsfeld (* 4. Mai 1952), lebt als freie Autorin in Berlin. Gebohren ist sie in Sondershausen (Thüringen). Lengsfeld ist zwei Mal geschieden und hat drei Kinder.
- Nach dem Abitur beginnt sie ein Studium der Geschichte und Philosophie in Berlin und Leipzig.
- Seit den 70er-Jahren engagiert sie sich in der Opposition gegen das SED-Regime.
- 1983 wird sie wegen Mitarbeit in der Bürgerrechtsbewegung aus der Partei ausgeschlossen, erhält ein Reise- und Berufsverbot. Fünf Jahre später wird sie wegen versuchter Teilnahme an der offiziellen Liebknecht- und Luxemburgdemonstation verurteilt, inhaftiert und in den Westen abgeschoben. Sie geht nach England und studiert in Cambridge.
- Im Jahr 1990 wird sie Mitglied der ersten und letzten frei gewählten Volkskammer der DDR.
- Sie engagiert sich weiter politisch, wird Mitglied des deutschen Bundestages, zunächst bei den Grünen, dann bei der CDU.
- Ein persönlicher Schicksalsschlag ereilt sie 1991: Sie erfährt, dass ihr Mann Knud Wollenberger sie für die Stasi bespitzelt hat. Sie reicht die Scheidung ein und nimmt ihren Mädchennamen wieder an.
- Für ihren Einsatz für Menschen- und Bürgerrechte wird sie mehrmals ausgezeichnet: 1990 mit dem Aachener Friedenspreis und 2008 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande.