Reisebericht Armenien/Georgien

Von Dr. Günther Beckstein

Bericht über die Reise Armenien/Georgien vom 11.05. bis 21.05.2017:

Konzept und Organisation der Reise waren hervorragend. Gute Hotels, eine ausgezeichnete Reiseführerin in Armenien, die sowohl organisatorisch perfekt, als auch kulturhistorisch hohe Kenntnisse hatte. Gemeinsame Abendessen in der Regel nicht im Hotel, sondern in landestypischem Restaurant machten die Reise zu einem großen Erlebnis für alle Mitreisenden.

Armenien ist ein eindrucksvolles Land, Kirchen als Baudenkmäler aus frühchristlicher Zeit und eine eindrucksvolle Landschaft - wir hatten Glück und tagelang hervorragende Sicht auf den Ararat - machen das Land zu einem hervorragenden Reiseziel.

Das Gespräch beim Botschafter in Eriwan war gut, er nahm sich viel Zeit und vermittelte gute Einblicke in die Politische Lage. Die Abhängigkeit Armeniens von Russland ist durch den Konflikt mit Aserbaidschan um Bergkarabach massiv gestiegen. Eindrucksvoll waren auch die Eindrücke, dass mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des Comecon die gesamte Industrie Armeniens zusammengebrochen ist, Industrieregionen zeugen davon, dass ein nennenswerter Aufbau der Wirtschaft bis heute nicht erfolgreich war. Entsprechend hoch ist der Abwanderungsdruck aus Armenien in Richtung Europa.

Georgien ist auf den ersten Blick westlicher orientiert, zumal die EU-Flaggen von einem unmittelbar vorher erfolgten Besuch einer Brüsseler Delegation noch überall an den Straßen hingen. Aber die Konflikte mit Russland – der letzte Krieg fand 2008 statt! – sind noch stark spürbar. Eindrucksvolle Schilderungen über die Verschärfung der ethnischen Spannungen in Südossetien sowie Abchasien mit daraus resultierenden Vertreibungen von ca. 1 Million Menschen, die jetzt als Flüchtlingen aber in ordentlichen, wenn auch kleinen Häusern in Georgien wohnen, wurden durch viele eigene Eindrücke ergänzt.

Es trat ein Problem mit dem Bus auf, der stark getönte Scheiben und allzu enge Sitzreihen hatte. Die Reklamation der Reiseleiterin und die E-Mail an Ultramar waren sofort erfolgreich, wenngleich Bequemlichkeit und Sichtverhältnisse trotzdem nicht optimal waren. Die sehr junge Reiseleiterin Nino sprach hervorragend deutsch, sie war ein Jahr als Au-Pair-Mädchen in Freiburg, sie war umwerfend freundlich und herzlich, so dass dies den Mangel an Reiseleitererfahrung ausgleichen konnte. Der Besuch bei Botschafterin sowie insbesondere bei der Konrad-Adenauer-Stiftung vermittelte wichtige Eindrücke und die polnische und wirtschaftliche sowie gesellschaftliche Lage.

Der Ausflug in den Hohen Kaukasus war von schlechtem Wetter beeinträchtigt, trotzdem hatten wir einen Eindruck von der Wildheit der Landschaft. Das Hotel in Gudauri fiel gegenüber den anderen Hotels in der Qualität ab, war aber auch in Ordnung. Von allen Teilnehmern wurde auch hervorgehoben, dass die von mir bei längeren Busfahrten gegebenen Erläuterungen zur Einbindung der Politik Georgiens in die Fragen der EU, der NATO sowie der Ereignisse , die zur Wiedervereinigung führten, einen echten Mehrwert darstellten, da dadurch alle Teilnehmer Zusammenhänge der Zeitgeschichte erlebten. Diese Ausführungen ließen auch die Teilnehmer sich als politische Delegation fühlen.

Resümee

Das Urteil aller Teilnehmer war, dass die Reise ein voller Erfolg war. Die meisten fragten gleich nach, wann und wohin die nächste Reise geplant werde.

Ich sage Ihnen, sehr geehrter Herr Przybylski und Ihren Mitarbeitenden ein herzliches Dankeschön und große Anerkennung für ausgezeichnete Leistung bei Planung , Organisation und Durchführung der Reise.

Dr. Günther Beckstein

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